Anleitung - Kellerfenster austauschen
Der Austausch veralteter Fenster gegen neue Stahl-Kellerfenster ist dann sinnvoll, wenn der Keller weiterhin nicht als Wohnraum genutzt wird. So zum Beispiel bei Wasch- und Lagerkellern oder Partyräumen. Soll der reine Nutzkeller allerdings als Hobbyraum – oder gar für Wohnzwecke – umgebaut werden, ist ein Tausch gegen dicht schliessende moderne Kunststoff-Fenster, eventuell auch mit Wärmeschutzglas, empfehlenswert. Den Austausch erledigen Sie in der Regel problemlos.
Alte Stahlfenster sind oft nur eingeklemmt und lassen sich leicht demontieren: Stemmen Sie das alte Fenster mit etwas Kraftaufwand einfach heraus und entfernen den alten Rahmen.
Setzen Sie das neue Kellerfenster in die Öffnung ein und fixieren es mit Keilen. Überprüfen Sie mit einer Wasserwaage die lot- und waagerechte Ausrichtung: Das Kellerfenster muss mittig sitzen und so ausgerichtet sein, dass ringsum gleiche Abstände anliegen.
Bohren Sie an den vorgesehenen Befestigungslöchern die Dübellöcher ins Mauerwerk (ggf. Bohrhammer verwenden). Setzen Sie nun spezielle Fensterrahmendübel ein, die Sie mitsamt passender Schraube ins Bohrloch schlagen.
Verschrauben Sie nun das neue Fenster in der Laibung und entfernen Sie die Holzkeile.
Sprühen Sie Montageschaum in den Hohlraum zwischen Kellerfensterrahmen und Wand. Sobald der PU-Schaum ausgehärtet ist (Herstellerhinweise beachten), schneiden Sie überschüssiges Material mit einem Cutter-Messer ab.
Beachten Sie: Da Montageschaum sein Volumen vergrössert, sollten Sie ihn nur sparsam einsetzen. Alternativ verwenden Sie Faserdämmstoff.
Zum Abschluss kleben Sie den Rahmen mit Kreppband ab und spachteln die Fensterfuge mit Gipsspachtelmasse zu. Nach dem Durchtrocknen können Sie den Putz überstreichen.
(Keller-)Fenster- und Wärmedämmung
Der Wärmeschutz von Fensterglas wird mit dem U-Wert (Wärmedurchgangswert) bezeichnet. Je niedriger dieser ist, desto weniger Raumwärme geht durch das Glas nach aussen verloren:
- Einfachglas hat einen U-Wert von 5,8 W/ m²K (Watt pro m² Kelvin)
- Isolierglas hat einen U-Wert von 3,0 W/ m²K
- Wärmedämmglas hat einen U-Wert von 1,1 W/ m²K – rund 60 Prozent unter dem Wert von konventionellem Isolierglas, wie es bis Mitte der neunziger Jahre üblich war
- Dreifachverglasungen erreichen U-Werte von bis zu 0,5 W/ m²K und halten die Heizwärme ebenso gut im Haus wie eine massive isolierte Wand